MULTIPLE SKLEROSE. Vor einigen Monaten wurde bei mir Primär Progriende Multiple Sklerose diagnostiziert. Diese Krankheit hat nicht den
typischen Verlauf mit Schüben, sondern wir permanent und kontinuierlich schlechter. Die Läsionen wachsen schnell und eine Art Chemo wurde mir im LKH Rankweil empfohlen. Da ich positiv
denke und mir immer denke um wieviel schlimmer es mich oder meine Familie hätte treffen können, hatte ich erst mal vor nichts zu tun. Mein Papa fand das keine gute Idee und eigentlich
um es allen recht zu machen lies ich mich auf diese Art der Therapie ein. Ich halte ja überhaupt nichts von Bioenergetik, ich verstehe nicht, was da passiert und Nahrungsergänzung,
Kapseln und Tröpfchen gibt es ja tausende... Ich bin ohne große Erwartungen darauf eingegangen. Die Therapie war angenehm, absolut unscheinbar und nie hätte ich erwartet das dies
funktionieren könnte. Ich nahm also täglich meine paar Kapseln und lies mich alle paar Wochen austesten und behandeln. Mit dem LKH Rankweil habe ich ausgemacht, alle drei Monate ein
MRT zu machen, um zu sehen wie sich meine Krankheit ausbreitet um eine eventuelle Therapie zu starten. Beim ersten MRT konnte man keine Veränderung feststellen und mein Arzt war
erfreut, dass die Läsionen sich noch nicht ausgebreitet haben. Beim zweiten und dritten MRT war er hoch erfreut, denn er hat dies noch nicht gesehen, dass bei dieser Art Erkrankung
die schnelle Verbreitung der Läsionen stillsteht. Natürlich wollte auch er jetzt alles über diese Art der Therapie wissen. Momentan nehme ich noch ein paar Kapseln, schon allein, weil
ich mich dadurch total fit fühle und schlafen kann wie nie zuvor. Es wurde vieles in mir verändert, mein Allgemeinzustand ist sensationell und ich habe wieder richtig Spaß an jedem
einzelnen Tag. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemals so viel Energie und Lebensfreude hatte. Nun sind seit der Diagnose 1.5 Jahre vergangen und jedes halbe Jahr, gehe ich brav
zum MRT zur Kontrolle. Ich freue mich immer sehr über das Gesicht meines Arztes, wenn er sprachlos dasitzt und Läsionen sucht, die einfach nicht da sind. Ich verstehe jeden, der
dieser Sache skeptisch gegenübertritt, ich war das beste Beispiel dafür, keinen Cent hätte ich anfangs dafür ausgegeben. Nun empfehle ich es jedem mit dieser Krankheit und auch mit
der normalen Art der Multiplen Sklerose. Eine neue Hoffnung, es ist nicht nötig im Rollstuhl zu landen.
Ich danke Adrian Gassner, Linus Ventura Anni Gassner und Veronique Gassner für mein Leben ohne Rollstuhl.
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